Wohnboxen für Menschen ohne Obdach

Vorstellung der Safe Places in der Hertzbergstraße 9 in Neukölln am Montag, 22. Januar, 14.30 bis 15 Uhr

Auf dem Grundstück in der Neuköllner Hertzbergstraße 9 entstehen sogenannte Safe Places, geschützte Orte für Menschen ohne Obdach. Die Projektleitung liegt bei My Way Soziale Dienste gGmbH. Die Union Sozialer Einrichtungen (USE) gGmbH, eine Gesellschaft des Unionhilfswerks, hat für die Hertzbergstraße sechs Wohnboxen angefertigt.

Die ca. 3 Quadratmeter großen abschließbaren Wohnboxen dienen als temporäre Unterkunft und bieten ein Mindestmaß an Privatsphäre. Die Wohnboxen schützen die Bewohner*innen vor schwierigen Witterungseinflüssen und gewalttätigen Übergriffen.

Hannes Rehfeldt, Stadtrat für Soziales und Gesundheit des Bezirks Neukölln: „Mit den Safe Places erhalten betroffene Menschen einen Rückzugsraum, Privatsphäre und einen festen Platz zum Schlafen. Und noch mehr: Sie erhalten eine Chance. Denn das Ziel der regelmäßigen Sozialarbeit ist die nachhaltige Integration in die Regelsysteme der sozialen Sicherung und damit eine soziale Stabilisierung. Safe Places sind ausdrücklich kein Ersatz für echten Wohnraum oder – in Berlin seit geraumer Zeit knappe – Notunterkünfte. Aber sie können ein Weg dahin sein. Für manche Menschen können sie genau das Richtige sein, um wieder in die Mitte unserer Gesellschaft zurückkehren zu können.“

Marco Schulze, Geschäftsführer My Way Soziale Dienste gGmbH: „Die Safe Places stellen ein niedrigschwelliges Angebot für Menschen ohne festen Wohnsitz dar. Sie sollen nicht als Ersatz für dauerhaften Wohnraum dienen, sondern fungieren als erster Schritt zur Überwindung von Obdachlosigkeit. My Way Soziale Dienste nutzt die Safe Places, um ihre Erfahrung und Expertise in der Eingliederungs- und Wohnungslosenhilfe auch für Menschen zugänglich zu machen, die bisher von bestehenden Hilfsangeboten nicht erreicht wurden. Durch die niedrigschwellige Betreuung in Verbindung mit unserer sozialpädagogischen Expertise streben wir danach, Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, darin zu stärken, ihr Recht auf Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Das vorrangige Ziel des Projektes ist die Begleitung der Menschen in das bestehende Wohnungsnothilfesystem. Bei der Projektdurchführung legen wir Wert auf einen guten Austausch mit der Nachbarschaft und sind gerne ansprechbar für deren Fragen und Bedenken.“

Dr. Martin Kaufmann, Geschäftsführer der USE gGmbH:

„Die Wohnboxen erstellten wir im Rahmen unserer

inklusiven Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen. Damit engagieren wir uns als soziales Unternehmen wiederholt für Menschen ohne Obdach.“

Ulrike Hinrichs, Geschäftsführerin Unionhilfswerk Sozialeinrichtungen gGmbH und Unionhilfswerk Soziale Dienst gGmbH: „Der Garten unserer Kontakt- und Beratungsstelle TERRA grenzt unmittelbar an das Grundstück. Unsere Türen stehen offen, wenn Nutzer*innen der Wohnboxen die vielfältigen Angebote von der Gartengruppe über den offenen Treff bis hin zur psychosozialen Beratung nutzen wollen.“

Wir würden uns freuen, wenn Sie bei unserem Medientermin dabei sein würden. Am Montag, 22. Januar, 14.30 bis 15 Uhr, haben Sie die Möglichkeit, Bild- und Filmaufnahmen zu machen und mit den Projektbeteiligten Gespräche zu führen.

Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Gina Schmelter

Das Unionhilfswerk
Wir sind Wegbegleiter. Seit 1947 engagiert sich das Unionhilfswerk für Menschen, die auf Betreuung und Unterstützung angewiesen sind. Mit rund 3.000 Mitarbeiter*innen und 900 Freiwilligen bietet der Träger in zahlreichen Diensten, Projekten und Einrichtungen vielfältige soziale Dienstleistungen an und zählt damit zu den größten Arbeitgebern in Berlin.

Ansprechpartner*in

Stiftung Unionhilfswerk Berlin

Unternehmenskommunikation
Schwiebusser Straße 18
10965 Berlin

Zuständig für: Pressearbeit, Redaktion unseres Magazins "Wir für Berlin"

Weitere aktuelle Nachrichten