GSE in der Kältehilfe

Ein Freiwilligenteam der Gesellschaft für Stadtentwicklung half, die Notunterkunft des Unionhilfswerks für bis zu 150 wohnungslose Menschen vorzubereiten. Mit Kleiderspenden, Feldbetten und viel Engagement schufen sie funktionale Räume und trugen so aktiv zur Kältehilfe bei.

27. November 2025: In vier Tagen sollte das Unionhilfswerk bis zu 150 wohnungslosen Menschen die Türen seiner Notunterkunft öffnen. Das bedeutete viel Arbeit und Vorbereitung für Leitung Janine Georgi und Co-Leitung Pablo Sachsenweger. Bei schönstem Sonnenschein und eisiger Kälte stand deshalb schon am frühen Morgen ein Freiwilligenteam der Gesellschaft für Stadtentwicklung gGmbH vor den Türen der Einrichtung am Goslarer Platz in Charlottenburg – voll bepackt mit gesammelten Kleiderspenden. Die wurden auch dringend benötigt, um die Kleiderkammer der Einrichtung aufzubauen und die bereits vorhandenen Bestände zu ergänzen. Noch ein paar zusätzliche Regale aufgebaut und dann hieß es: Musik an, legen, ordnen, aussortieren.

Währenddessen wurden auf den insgesamt vier Etagen emsig Feldbetten aufgebaut: In den oberen Etagen vor allem für Männer, die mit etwa 80% zur größten geschlechterspezifischen Gruppe unter den obdachlosen Menschen zählen (unter den Wohnungslosen ist der Anteil deutlich geringer). Zudem bietet die Einrichtung separate Räume für Frauen und Familien und im Untergeschoss – dies eine Besonderheit in Berlin – Schlafplätze für mobilitätseingeschränkte Menschen, barrierefrei erreichbar über einen gesonderten Eingang.

Die Freiwilligen sind sichtlich motiviert und wissen um den Wert ihrer Unterstützung, denn die Nähe zu den eigenen Arbeitsinhalten ist groß. Geschäftsführer Philipp Strohm fand schöne Worte für diesen besonderen Einsatz: „Sonst sind wir als Treuhänder Berlins damit beschäftigt, besondere Bedarfsgruppen, davon auch viele wohnungs- und obdachlose Menschen, unterzubringen, und haben auch selbst Räume, die wir der Kältehilfe zur Verfügung stellen. Und da ist es für mich und für die Kolleg*innen ein total schöner Eindruck, hier heute mal anpacken zu dürfen.“

Die Kältehilfe endet im April – und wird bis dahin von weiteren Freiwilligen getragen, die jeden Abend von 19:30 Uhr bis 22:00 dabei helfen, Menschen aufzunehmen, die sonst bei winterlichen Temperaturen im Freien übernachten müssen. Sie bekommen ein Lager, eine warme Mahlzeit, Duschmöglichkeiten und bei Bedarf neue Kleidung. Um 8 Uhr morgens ist Schluss und die Gäste verlassen das ehemalige Bürogebäude bis zum Abend.

Für das Team der GSE war der Einsatz erst am Nachmittag beendet. Ergebnis: Eine ordentliche, gut gefüllte Kleiderkammer, 1 funktionaler Erste-Hilfe-Raum, 150 Schlafplätze und ein Raum zur Aufbewahrung persönlicher Habseligkeiten während der Nacht. Danke, liebe Freiwillige der GSE – Euer Einsatz hat nicht nur die Kältehilfe unterstützt, sondern auch die gemeinnützige Community gestärkt. Im Doppelpack ist man eben stark hoch².

Gemeinnützig hoch²

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