Abschied von der Kita in der Naunynstraße

Der Betrieb unseres Montessori-Kinderhauses in der Naunynstraße in Kreuzberg wird zum 31. Juli eingestellt. Dieser Schritt fällt uns sehr schwer. Die Arbeitsplätze und die Betreuung der Kinder stellen wir sicher. Wir bieten Eltern und Mitarbeiterinnen an, in unsere Kitas in der angrenzenden Bezirksregion zu wechseln.

Seit 3 Jahren gibt es spürbare Anhebungen wie bei anderen Gewerbemieten auch. Leider ist die Kita-Finanzierung nicht darauf ausgerichtet, Mietobjekte mit ständig steigenden Gewerbemieten bzw. hohem Sanierungsbedarf zu erhalten. Hier ist die neue Regierung gefragt. Wir als Träger stehen gern bereit, mit den Verantwortlichen in den Austausch zu gehen.

Die Entscheidung fiel im Zusammenhang mit der Verabschiedung des Wirtschaftsplans durch den Aufsichtsrat Anfang Januar. Die Information erfolgte unmittelbar im Anschluss zunächst schriftlich. Sie enthielt eine Einladung zum Elternabend, bei dem Fragen beantwortet wurden.

Dem Jugendamt haben wir bereits im Herbst mitgeteilt, dass der Betrieb der Kita in der Naunynstraße bis zum 31. Juli gesichert ist und erst im Januar entschieden wird, ob er ab 1. August weitergeht.

Wir bedauern die Schließung der Kita, die seit 1989 zum Unionhilfswerk gehört, sehr. Dass dies einen Einschnitt darstellt, verstehen wir.

Niemand verliert seinen Arbeitsplatz. Unsere engagierten und qualifizierten Montessori-Pädagoginnen können ihre Arbeit in der Kita in der Böhmischen Straße fortführen und als Team zusammenbleiben.

Den Eltern bieten wir an, die Kinder bevorzugt in unseren Neuköllner Kitas weiter zu betreuen. Die meisten Eltern haben Interesse für unsere Kita BeerenStark in der Weserstraße signalisiert. Um die Eingewöhnung zu erleichtern, würden wir Kindergruppen mit ihren Bezugsbetreuerinnen als erste in die dann neu eröffnete Kita aufnehmen – das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt.

Die Eltern, die ihren Wohnsitz im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg haben, unterstützt das Bezirksamt bei der Suche nach einem Betreuungsplatz. Ein Dutzend Eltern haben bereits in Kitas anderer Träger eine Betreuung für ihre Kinder gefunden. Laut Bezirksamt gibt es noch Platzreserven im Kiez.