Beratung auch nach Feierabend

Spätsprechstunde in der Zentralen Anlaufstelle Hospiz

Die Zentrale Anlaufstelle Hospiz weitet ihre Beratungszeiten aus und bietet ab dem 1. Juni Montag & Mittwoch eine Spätsprechstunde an

Das kennt wohl jede*r Berufstätige: Da muss man nach Feierabend einen wichtigen Anruf bei einer Behörde tätigen oder einen Termin vereinbaren und am anderen Ende der Leitung ist niemanden mehr erreichbar … Ein guter Grund für die Zentrale Anlaufstelle Hospiz (ZAH), ihre Beratungszeiten anzupassen und ab dem 1. Juni nun an zwei Tagen eine zusätzliche Spätsprechstunde einzurichten.

Immer montags und mittwochs sind die Mitarbeiter*innen der ZAH dann telefonisch von 9 bis 20 Uhr für rat- und hilfesuchende Berlinerinnen und Berliner erreichbar. Sie beraten zu allen Themen der Vorsorge für das Lebensende wie Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht, zu Angeboten der palliativen und hospizlichen Versorgung in Berlin, geben Auskunft zu den Hilfsmöglichkeiten für demente und pflegebedürftige Menschen oder helfen bei der Suche nach einem passenden Trauerangebot.

Ein Angebot, das ankommt und benötigt wird: 1050 Einzelberatungen für Bürgerinnen und Bürger gab es seit Anfang des Jahres in der ZAH, dazu kommen 490 Beratungen von Institutionen, darunter Hospizdienste, Krankenhäuser, Hausarztpraxen, Mitarbeitende aus Betreuungsvereinen oder von ambulanten Pflegediensten. Die Beratungsgespräche drehten sich vor allem um Informationen zur Hospizarbeit und Palliativversorgung. Viele Berlinerinnen und Berliner befanden sich auch in einer seelischen Krise und benötigten entsprechende Hilfsangebote wie die Vermittlung einer Trauergruppe. Das Gros der Anrufer aber hat sich über Vorsorgemöglichkeiten informiert – seit Jahresbeginn konnten 290 Patientenverfügungen abgeschlossen werden. „Dieser Service ist kostenlos. Unsere qualifizierten ehrenamtlichen Patientenverfügungs-berater*innen führen die Gespräche dazu nach Terminvereinbarung hier in der ZAH oder auf Wunsch auch bei den Bürgerinnen und Bürgern zuhause durch“, erklärt Thomas Palavinskas, Leiter der ZAH.

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