Beratung zur Patientenverfügung: Wir suchen Verstärkung im Team
Der nächste Schulungs-Kurs für Ehrenamtliche beginnt am 24. März in Friedrichshain
Nichts ist schwerer, als über den mutmaßlichen Willen eines Menschen zu spekulieren – wenn es zum Beispiel darum geht, lebenserhaltende Maßnahmen einzustellen oder nicht. Doch wenn bestimmte Wünsche und Vorstellungen nicht vorsorglich formuliert wurden, müssen andere entscheiden, wenn man sich nicht mehr äußern kann. Um für solche Situationen vorzusorgen und den persönlichen Willen festzuhalten, gibt es die Patientenverfügung. Sie ermöglicht es Angehörigen und Nahestehenden, aber auch Sorgeberechtigten oder Ärzt*innen, den individuellen Willen eines Menschen umzusetzen.
Ehrenamtliche gesucht
Um über diese wichtige Möglichkeit der Vorsorge auch gut informiert zu werden und zu erfahren, was dabei zu beachten ist, beraten geschulte Ehrenamtliche in der Zentralen Anlaufstelle Hospiz (ZAH) kostenlos zu Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht. Momentan engagieren sich zwanzig Frauen und Männer in diesem Bereich, doch suchen wir dringend Verstärkung für dieses Ehrenamt.
Um den letzten Willen in Bezug auf Versorgung und medizinische Behandlung am Lebensende individuell zu formulieren, sollte auf jeden Fall eine persönliche Beratung in Anspruch genommen werden. Die ehrenamtlich Engagierten werden dafür gründlich in einem 32-stündigen Kurs geschult. Auf dem Programm stehen beispielsweise Techniken der Gesprächsführung, Wissen zu juristischen Grundlagen von Betreuungsfragen oder Informationen zu medizinischen und pflegerischen Konsequenzen, die sich aus der Patientenverfügung ergeben.
„Natürlich findet man auch im Internet Vordrucke für Patientenverfügungen. So ein Formular kann aber nie die persönliche Beratung ersetzen, denn es geht darum, in einer individuellen Verfügung den Menschen mit seinen ganz persönlichen Wünschen oder Ängsten abzubilden“, weiß Daniela Heemeier von der ZAH, die den Einsatz der ehrenamtlichen Beraterinnen koordiniert.
Nächster Schulungs-Kurs für Ehrenamtliche
Was: Kurs „Mein Wille zählt“ – Ausbildung zur Berater*in zu Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung für Ehrenamtliche
Wann: Kursbeginn 24. März (9-14 Uhr) | weitere Termine: 30. März (9-17 Uhr), 17. April (9-14 Uhr), 20. April (9-17 Uhr) sowie 5. Mai (9-14 Uhr)
Wo: Unionhilfswerk, KPG Bildung, Richard-Sorge-Straße 21 A 12049 Berlin (Friedrichshain)
Kosten: Die Teilnahme ist mit einer Ehrenamtsvereinbarung kostenlos
Anmeldung: post@hospiz-aktuell.de | Tel. 030 407111-13
Ansprechpartner*in
Gina Schmelter
Pressereferentin und -sprecherin
030 / 4 22 65-813
030 / 4 22 65-800
Stiftung Unionhilfswerk Berlin
Unternehmenskommunikation
Schwiebusser Straße 18
10965 Berlin
Zuständig für: Pressearbeit, Redaktion unseres Magazins "Wir für Berlin"